Leichtathletik
Sarstedt: Da die Wettkampfsaison gerade für die Nachwuchsathleten bisher nur
schleppend angegangen ist, viele Leichtathletikveranstaltungen abgesagt werden mussten und der vor zwei Wochen bereits geplante
vereinsinterne Dreikampf aufgrund eines starken Gewitters abgesagt werden musste, war die Freude bei den kleinsten Leichtathleten
des TKJ Sarstedt umso größer vergangenen Sonntag endlich auch einen Wettkampf bestreiten zu dürfen.
Mit dabei waren die Trainingsgruppen der Altersklassen U10 und U8 unter der Leitung von Hartmut Böttcher und Ann-Kathrin
Harmening. Gemeinsam mit der Unterstützung vieler Eltern wurde für 30 junge TKJ-ler ein Dreikampf im Sarstedter Stadion
organisiert. Die jüngste Teilnehmerin war erst vier Jahre alt, der älteste 10 Jahre alt. Für viele Kinder war es der erste
Start an einem Leichtathletikwettkampf überhaupt und die Aufregung war entsprechend groß. Die von den Organisatoren gut
gemeinte Idee, beim Startschuss eine echte Startpistole zu verwenden, kam bei einigen Kleinen erst gar nicht gut an, irritierte
sie im Sprint oder kam so gut an, dass einige erst einmal ganz in Ruhe den Pistolenschuss beobachteten, bevor sie mit ihrem
50-Meter-Sprint loslegten. "Ich bin beim nächsten Mal bestimmt schneller beim Laufen, dann kenne ich das mit der Pistole.
Die war ganz schön laut", so Joel Winters (M7) Fazit seines Laufwettbewerbes. Maximilian Maiwald (M10) oder Henja Fuß (W10)
machte der Startschuss gar nichts aus, das kannten beide bereits und legten klasse 50-Meter-Zeiten unter 9 Sekunden hin (8,3
Sekunden für Maximilian Maiwald und 8,5 Sekunden lief Henja Fuß). Helena Thiele (W9) und Amelie Schwabe (W8) gehörten mit 9,0
Sekunden ebenfalls zu den schnellsten auf dem Platz.
Beim Schlagballwurf war die Leistungsdifferenz sehr groß, zwischen 4,5 Metern und 31 Metern warfen die jungen TKJ-ler ihren
80-Gramm-Ball. "Im Training werfe ich meist weiter, aber wenn einem die Kampfrichter anschauen, wird man schon etwas nervös.",
erzählt Tarja Sandström (W7) nach ihrer ersten Dreikampfdisziplin.
Vielen Kindern hat der Weitsprung am besten gefallen, so auch Jonathan Rox (M7), der sehr zufrieden mit seinem 2,61 Meter
weiten Sprung war. Maximilian Maiwald (M10 - 3,37 Meter), Theo Probst (M10 - 3, 16 Meter), Amelie Schwabe (W8 - 3,31 Meter)
und Jula Malou Bethmann (W9 - 3,21 Meter) gelangen alle klasse Sprünge deutlich über die 3-Meter-Marke hinaus.
Als Überraschung erhielten am Ende des erfolgreich absolvierten Dreikampfes alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine
Urkunde mit ihren Ergebnissen sowie eine richtig schicke Medaille, die nun viele Kinderzimmer mit Stolz ziert. Auch das
Organisationsteam zieht eine positive Bilanz und möchte auch in Zukunft auch den kleinsten Leichtathleten vergleichbare
Veranstaltungen ermöglichen.
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